Das Gymnasium Brede wird im Schuljahr 2023/24 eines von zwei so genannten „Bündelungsgymnasien“ im Kreis Höxter. Damit gehört die Brede zu einer Auswahl an Schulen, mit denen das Land NRW auf eine Besonderheit der Umstellung von G8 und G9 reagiert und die helfen sollen, den Übergang reibungslos zu gestalten.
Wegen der Bildungsgangumstellung von G8 auf G9 wird nach den Sommerferien 2023 eigentlich keine Eingangsklasse für die gymnasiale Oberstufe an den Gymnasien eingerichtet, da die Neuntklässler ab diesem Jahr dann nicht mehr in die Oberstufe, sondern erst in die Klasse 10 eintreten, um zukünftig das Abitur wieder nach 13 Jahren abzulegen.
„Damit insbesondere leistungsstärkeren Schülerinnen und Schülern anderer Schulformen der Sekundarstufe I ein gutes Bildungsangebot auch an einem Gymnasium gemacht werden kann, werden in ganz NRW einzelne Gymnasien zu Bündelungsgymnasien ernannt. Schülerinnen und Schülern anderer Schulformen wird damit die Möglichkeit eröffnet, auch in dem genannten Schuljahr ihre Schullaufbahn zum Abitur an einem Gymnasium fortzusetzen. Das Gymnasium Brede nimmt also mit diesem Angebot eine wichtige Funktion für ein gutes Bildungsangebot in der Region wahr“, erläutert Schulleiter Dr. Matthias Koch die Hintergründe des Konzepts.
An der Brede sind die Eltern der Realschülerinnen und Realschüler der Klasse 9 bereits informiert worden. Abteilungsleiterin Elisabeth Zurhove: „Die Schülerinnen und Schüler können somit nach dem Erwerb des Mittleren Bildungsabschlusses mit Qualifikationsvermerk ihre Schullaufbahn an den Schulen der Brede fortsetzen.“
Derzeit bereist die stellvertretende Schulleiterin Bärbel Lüttig die umliegenden Städte, um das Konzept des Bündelungsgymnasiums vorzustellen. Bärbel Lüttig: „Bündelungsgymnasien heißen so, weil sie Lernende aus dem gesamten Kreisgebiet bündeln und zum Abitur führen“. Es werde voraussichtlich ein relativ kleiner Jahrgang werden, der nach den allgemein geltenden Regelungen der gymnasialen Oberstufe betreut werden wird. „Darin sehen wir aber auch eine Chance, alle Lernenden sehr individuell betreuen zu können“, so Bärbel Lüttig weiter.