„Wehret den Anfängen!“ – Immer wieder werden diese Worte angesichts des nachweislich wachsenden Antisemitismus und rechtsextremistischer Tendenzen in unserer Gesellschaft mahnend genutzt. Und auch während der jährlich stattfindenden Exkursion der Geschichtskurse der 10. Klassen des Gymnasium St. Xaver zur ‚Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933-1945‘ waren sie an verschiedenen Stellen ein zentraler Bestandteil der Gespräche.
Vielen als ‚Deutschlands einzige Dreiecksburg’ bekannt, hat die Wewelsburg vor allem eine bewegte Geschichte. Heinrich Himmler, der ‚Reichsführer’ der nationalsozialistischen Schutzstaffel (SS), plante dort die Einrichtung eines ideologischen Zentrums der SS und machte die Wewelsburg samt ihrem Umfeld somit zu einem bedeutenden Ort des NS-Regimes. Zudem bestand mit dem Konzentrationslager Niederhagen am Ortsrand von Wewelsburg ein Internierungslager mit bis zu 4.000 Gefangenen. Noch heute ist die nationalsozialistische Vergangenheit in Wewelsburg daher sehr ‚lebendig’. Mittlerweile werden die Burg und das Gelände unter anderem als Erinnerungs- und Gedenkstätte für die Jahre 1933-1945 genutzt.