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Schule und Hochschule
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Edith-Stein-Berufskolleg begeht Edith-Stein-Tag

Unmittelbar vor dem Geburtstag von Edith Stein hat sich die Schulgemeinde mit den Herausforderungen der Biographie ihrer Namenspatronin für die Gegenwart beschäftigt.

Der letzte Schultag vor den Herbstferien wurde am Edith-Stein-Berufskolleg ein besonderer. Kurz vor dem Geburtstag der Namenspatronin Edith Stein (12.10.) hatte die Arbeitsgruppe Schulpastoral zu einem Tag eingeladen, an dem der im Holocaust ermordeten Namenspatronin gedacht und Herausforderungen aus ihrer Biographie für die Gegenwart ins Gespräch gebracht wurden. Schließlich ist sie auch Patronin Europas.

Im Gottesdienst bekamen die Schülerinnen und Schüler zunächst zahlreiche Einblicke in Edith Steins Leben, welches wenig geradlinig verlief: Als Jüdin geboren wurde die Philosophin auf der Suche nach Wahrheiten zwischendurch Atheistin und fand später im katholischen Glauben ihre Berufung.

Im Anschluss an den Gottesdienst setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Motivation zum Widerstand im Dritten Reich, Herausforderungen aus dem Erbe von Anne Frank für die Geflüchtetenarbeit heute bzw. der Banalität des Bösen im Nazialltag auseinander, indem sie im Klassenverband einen thematisch entsprechenden Film auswählten und über dessen Inhalte miteinander ins Gespräch kamen.

„Wie kann man denn einfach nur für Menschlichkeit mit dem Tode bestraft werden?“, fragte eine Schülerin, die sich mit ihrer Klasse mit Hilde Copi (Widerstandskämpferin der Roten Kapelle) beschäftigte. Ein anderer Schüler erzählte: „Ich habe heute zum ersten Mal darüber nachgedacht, dass es den geflüchteten Menschen heute ja sehr ähnlich geht wie Anne Frank oder Edith Stein früher, wenn sie keinen gesicherten Aufenthaltsstatus in Europa haben.“

Damit die jungen Menschen nicht alleine mit zu vielen offenen Fragen in die Ferien zogen, gab es zum Abschluss des Tages ein kleines Geschenk, mit dem die Talente für ein friedliches Miteinander in der Schule und unserer Gesellschaft gestärkt werden sollten, frei nach der Philosophie Edith Steins: „Du hast viel mehr in dir, als du selbst weißt!“. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und Foto der Schulgemeinschaft wurden dann die Herbstferien ausgerufen.

Die Schule dankt ihrem Träger, dem Erzbistum Paderborn, für die Finanzierung des besonderen Tages und wirft schon einen Blick auf 2027, wenn am Edith-Stein-Tag gemeinsam nach Werl gepilgert werden soll.

 

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