Um 12:02 Uhr war es so weit: Ballon, Fallschirm und eine Sensorbox mit verschiedenen Experimenten erhoben sich in die Luft. Der Start war nicht nur ein technisches Highlight, sondern auch ein Gemeinschaftserlebnis. Viele Schülerinnen und Schüler verließen spontan ihre Klassenzimmer, um dem Start beizuwohnen – Unterricht war in diesem Moment kaum noch möglich.
Der Ballon stieg kontinuierlich und erreichte eine Höhe von etwa 38,5 Kilometern – damit reichte sein Flug bis an den Rand des Weltalls. In dieser Höhe platzte der Ballon, wie geplant, und die Box trat am Fallschirm den Rückweg zur Erde an.
So reibungslos der Aufstieg verlief, so herausfordernd gestaltete sich die Landung. Aufgrund von Problemen mit dem GPS-Tracker konnte die Box am Freitag trotz intensiver Suche nicht geortet werden. Rund fünf Stunden waren mehrere Mitglieder des Projektteams unterwegs, bevor die Suche ergebnislos abgebrochen werden musste. Die überraschende Wende kam am Montag: Ein Mitarbeiter des Kiebitzhofs in Gütersloh meldete sich bei der Schule. Auf der Auslauffläche der Hühner sei ein ungewöhnlicher Gegenstand gelandet, der wohl zum Stratosphärenballon-Projekt gehöre. Damit war die Sensorbox samt Experimenten wohlbehalten wiedergefunden.