Die Auseinandersetzung mit Person und Wirken des Jesus aus Nazareth ist ein wichtiger inhaltlicher Schwerpunkt in allen Kernlehrplänen der Sekundarstufe I sowie für die gymnasiale Oberstufe. Der zentrale Aspekt des Themas ist die Frage, wie die neutestamentliche Grundaussage, Jesus sei der erwählte Christus, zu verstehen ist und wie sein Reden und Handeln zu bewerten sind. Schon im NT ist die Deutung der Person Jesu allerdings umstritten und plural.
Bis in die Gegenwart durchzieht die Vielfalt an Interpretationen wie ein roter Faden die christologische Diskussion. Heute stellt sich im Religionsunterricht vor allem die Frage, ob das Christus-Bekenntnis für Schülerinnen und Schüler überhaupt noch verständlich ist oder ob dieser Jesus „nur“ noch als vorbildhafter Mensch gelten kann. Hat die christologische Perspektive ausgedient?
Die ökumenische Fortbildung gibt einen kurzen Überblick über die aktuelle exegetische Jesusforschung bzw. christologische Deutungsansätze und thematisiert dann verschiedene unterrichtspraktische Zugänge. Darüber hinaus werden Beispiele und Anregungen aus neueren Lehrwerken und Filmen/Serien präsentiert. Eine umfangreiche Materialien-TaskCard wird allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Die Fortbildung eignet sich besonders für Religionslehrkräfte in den ersten Berufsjahren.
Leitung und Referat: Thilo Holzmüller, Burkhardt Nolte, Dr. Stefan Klug
Zeit: Montag, 08.12.2025, 15.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Haus des Kirchenkreises Gütersloh, Moltkestr. 10-12, 33330 Gütersloh
Veranstaltungsform: Präsenz
Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufen I und II
Anmeldung: per Mail an Schulreferat-GT-HW@kk-ekvw.de
(Kooperation zwischen den ev. Schulreferaten Gütersloh-Halle und Paderborn sowie der Abteilung Religionspädagogik im Erzbistum Paderborn)