„Religion“ ist an Schulen in Deutschland ein ordentliches Unterrichtsfach. Lehrerinnen und Lehrer studieren an staatlichen Universitäten Theologie, um das Fach unterrichten zu können. Im Erzbistum Paderborn – von Minden im Norden bis nach Siegen im Süden und von Höxter im Osten bis nach Herne im westlichen Ruhrgebiet – besuchen rund 185.000 katholische Schülerinnen und Schüler an allen Schulformen den Religionsunterricht, wöchentlich werden 18.500 Stunden katholischer Religionsunterricht an 1.550 Schulen von 5.300 katholischen Religionslehrerinnen und Religionslehrern erteilt – Religionslehrkräften, die die kirchliche Unterrichtserlaubnis sowie die Missio Canonica erhalten haben.
Warum Religionslehrerin oder -lehrer?
Christoph Dohmann unterrichtet am Hanse-Berufskolleg in Lemgo Katholische Religion und Mathematik. Der Pädagoge schätzt am Religionsunterricht die Möglichkeiten, auf die Lebensfragen von Schülerinnen und Schülern einzugehen. Auch gesellschaftliche Fragen können im Religionsunterricht mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert werden. „Wenn in solche Diskusionen die Perspektive des Glaubens eingebracht wird, eröffnen sich neue Antwortmöglichkeiten“, ist Christoph Dohmann überzeugt. Er selbst hat an den Schulen der Brede, die vom Erzbistum Paderborn getragen werden, „guten“ Religionsunterricht erlebt, was mit ein Grund dafür war, dass er nun selbst Religionslehrer ist.