Regieanweisungen und Werkstattteil
Jeder Impuls beginnt mit einer kleinen Regieanweisung, wie der Impuls für die Durchführung am besten vorbereitet werden kann. Er gibt Vorschläge, welches Lied gut gespielt werden oder wie der Raum aussehen könnte, welche Requisiten zum Tragen kommen können oder wie Sprache sorgsam eingesetzt werden kann.
Neu im Buch ist zudem ein Werkstattteil, der Christinnen und Christen ermutigen soll, eigene christlich-spirituelle Impulse für ihre Lebensbereiche zu gestalten und mit Gemeinschaften durchzuführen. Mit grundsätzlichen Hinweisen und praktischen Tipps zu einzelnen Gestaltungselementen wird das Erstellen von Impulsen beispielsweise für Schulgemeinschaften, Trauergruppen oder familiäre Gemeinschaften vereinfacht. „Wir sind davon überzeugt, dass in einer solchen einladenden, gemeinschaftlich erlebten Aus-Zeit Gottes Wort in unserem Leben lebendig werden kann und wir unser Leben neu an ihm ausrichten können“, führt Adelheid Büker-Oel weiter aus. So eignet sich das Buch insbesondere für Schulseelsorgende oder Menschen, die in ihrem beruflichen Alltag seelsorglich Gruppen begleiten.
Viele Deutungsmöglichkeiten
„Der Begriff Barmherzigkeit kommt heutzutage ein wenig verstaubt rüber“, gibt Melina Sieker aus dem Team Schulpastoral zu, „aber das Meditationsbuch schafft es diesem alten Begriff eine neue, moderne Deutung zu geben.“ Dazu trage auch die ungewöhnliche grafische Gestaltung des Buches bei. Ein Graffiti-Künstler hat dazu das biblische Leitmotiv auf dem Buchcover und den Kapitelseiten mit modernen Graffiti-Zeichnungen und Schriftzügen optisch in die Gegenwart transportiert. Die moderne mit vielen Fotos ansprechende Gestaltung der Texte durch die Grafikerin Regina Padberg unterstreicht ebenfalls das Anliegen, die Werke der Barmherzigkeit für heute zu aktualisieren. „Barmherzigkeit ist nicht immer nur die große, selbstlose Tat, Barmherzigkeit findet ganz oft in vielen kleinen Gesten im Alltag statt“, macht Sieker deutlich. „Das Meditationsbuch schafft zahlreiche Deutungsmöglichkeiten und überträgt den Begriff ins Heute.“