Schülerinnen und Schüler der St. Walburga Realschule in Meschede , die vom Erzbistum Paderborn getragen wird, haben sich über verschiedene Zugänge intensiv mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) beschäftigt: Die Ausstellung „Der Kreuzweg Christi – von KI generiert“ zeigte der Schulgemeinschaft und der Öffentlichkeit in Meschede, wie Künstliche Intelligenz Religion und Christentum mit aktuellem Zeitbezug interpretiert. Eine Exkursion führte die Jugendlichen der Jahrgangsstufen neun und zehn zudem nach Paderborn, wo sie mit Experten der Theologischen Fakultät über ethisch-moralisch-theologische Aspekte Künstlicher Intelligenz ins Gespräch kamen. Am Fraunhofer-Institut setzten sie sich interaktiv-praktisch mit Künstlicher Intelligenz auseinander, im Heinz-Nixdorf-MuseumsForum konnten die Jugendlichen die dortigen KI-Stationen selbst erproben. Das Ziel: Möglichkeiten und Chancen, aber auch Gefahren und Risiken von Künstlicher Intelligenz kennenlernen und ein eigenes Urteilen grundlegen.
Ausstellung: KI-Kreuzweg schafft neue Zugänge
Tommy Falkowski vom Fraunhofer-Institut Paderborn informierte an der St. Walburga-Realschule, wie der KI-Kreuzweg entstanden ist. Er gab einen ersten technischen Überblick zum Status quo sowie zu Chancen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz. „Es war beeindruckend, wie sich die Schülerinnen und Schüler mit den von der KI erzeugten Kreuzweg-Darstellungen auseinandergesetzt haben“, sagt Martina Thiele, Schulseelsorgerin der St. Walburga-Realschule. Sie hätten „Stimmiges“ und „Fremdes“ entdeckt, die Übertragung und Neukreation von bekanntem und vertrauten Kreuzwegdarstellungen und Jesus-Bildern durch die KI habe provoziert, aber auch neue Zugänge geschaffen. Dass die Ausstellung „Der Kreuzweg Christi – von KI generiert“ über die Schulgemeinschaft hinaus auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte, sei eine gute Entscheidung gewesen. „So kamen wir mit vielen interessierten Menschen ins Gespräch.“