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Schule und Hochschule
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© Evgrafova Svetlana / Shutterstock.com

Tankstelle für die Seele Impulse zum Nachdenken und Weitergeben im Advent 2024

An dieser Stelle veröffentlicht die Abteilung Schulpastoral regelmäßig in der Adventszeit Impulse und Gedanken zum Nachdenken und Weitergeben.

Kaleidoskop – eine Einstimmung auf die Adventszeit

 

Spiritueller Impuls zum 2. Adventssonntag:

„Bereitet den Weg des Herrn.“ (Lk 3,4)

Mit dem zweiten Adventssonntag wandelt sich die Zeit des Wartens in eine Zeit der Vorbereitung um: Wichtige Voraussetzungen für die anstehende Geburt und Wirken Jesu werden getroffen. Im Sonntagsevangelium erzählt Lukas, dass es Johannes der Täufer ist, welcher wichtige Eckpfeiler für das spätere Wirken Jesu setzt. Von der Wüste aus umherziehend vollbringt er die „Taufe der Umkehr zur Vergebung er Sünde“ (Lk 3,4). Und damit erfüllt er die Prophezeiung aus Buch Jesaja und bereitet – ganz buchstäblich gesprochen – den späteren Weg des Herrn.

Und genau an diesem Punkt sind auch Parallelen zur Schule erkennbar.

Die Schulzeit ist in gewisser Art und Weise auch eine Zeit der Vorbereitung. Nicht nur die Vorbereitungen auf einzelne Prüfungen und verschiedene Abschlüsse, sondern vor allem eine Vorbereitung auf das spätere Leben der Kinder und Jugendlichen: Medienkompetenz, Kritisches Hinterfragen, Analysieren werden gerade in Zeiten von Fake News, Rechtspopulismus und Socialmedia immer wichtiger.

Genau in diesen Zeiten, sind es Sie in Schule, welche den „Weg des Herrn“ (Lk 3,4) (vor)-bereiten und ebnen. Es bedeutet nicht, dass es leicht ist diese Eckpfeiler zu setzen. Aber das Evangelium verheißt uns, dass sich jede Anstrengung lohnen wird und wir all dies nicht allein tun, sondern als Gemeinschaft. Die baldige Ankunft Jesu kann uns eine Motivation sein und lässt uns auf Zuversicht in naher Zukunft hoffen.

Advent als Einladung zur inneren Reflexion

Der Advent ist eine Zeit, in der wir bewusst innehalten dürfen, um uns auf das Wesentliche zu besinnen. Oft ist diese Zeit aber auch ganz besonders stressig und wir bemerken vielleicht gar nicht, wo oder bei wem unser Handeln heute einen Unterschied gemacht hat. Neben kleinen Erholungspausen über den Tag verteilt, kann es auch hilfreich sein, sich am Abend etwas Zeit zu nehmen und kurz zu reflektieren: Wo konnte ich heute einen Unterschied machen? Welche Schülerin, welchen Schüler habe ich heute besonders gesehen? Welcher Kollege, welcher Kollegin bin ich heute dankbar? Wo und Wie habe ich heute etwas bewirken können?

Ganz häufig denken wir, es müssen die Großen Dinge sein, die einen Unterschied bewirken können. Doch die vielen kleine Dinge summieren sich von ganz allein zu einem großen Unterschied zusammen. Erst durch die Summe dieser kleinen Dinge wird ein Weg geebnet. Darauf können wir stolz sein!

Impulse für die zweite Adventswoche:

  • Nimm dir jeden Tag einen Moment Zeit zum Rückblick
  • Überlege dir: Was habe ich heute alles geschafft? Wo konnte ich im Kleinen einen Unterschied für jemanden bewirken? Wo und wie hat jemand für mich heute einen Unterschied gemacht? Wofür bin ich heute dankbar?

Gebet

Guter Gott,

du siehst die unser jedes Einzelteil unseres Schaffens und Tun.

Manchmal können wir gar nicht mehr selbst erkennen, wo wir wirken.

Schenke uns Licht, damit wir wieder besser sehen können,

was wir tagein tagaus vollbringen.

Lass uns wieder die Nähe untereinander zu dir mehr spüren,

um unsere Wege weiter zu gehen.

Amen.

© https://pixabay.com/de/photos/wasser-fluss-see-berge-alpin-boot-3161063/

Spiritueller Impuls zum 1. Adventssonntag:

„Eure Erlösung ist nahe.“ (Lk 21,28)

Mit dem ersten Adventssonntag beginnt eine Zeit des Wartens – der Advent. Im Evangelium nach Lukas spricht Jesus von Zeichen in der Welt: Unruhe, Angst, Naturkatastrophen und Chaos. All das klingt erschreckend und bedrohlich. Aber mitten in dieser Unruhe sagt Jesus zu uns: „Richtet euch auf und erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung ist nahe!“

Was bedeutet das aber für den Alltag in der Schule?

Auch der Schulalltag ist oft geprägt von Herausforderungen: Prüfungen, Abgabetermine, hohe Erwartungen, Zeitdruck und manchmal auch Konflikten. Wir kennen diese Momente, in denen alles drunter und drüber geht, nichts zu gelingen scheint und die Sorgen überhandnehmen. Manchmal fühlt sich das an wie die „Zeichen der Zeit“, die das Evangelium beschreibt.

Doch genau in diesen Momenten ist die Botschaft Jesu für uns besonders wichtig: „Richtet euch auf!“ Das heißt, nicht den Mut zu verlieren, auch wenn der Alltag schwerfällt. Jesus verspricht uns, dass er uns inmitten der Unruhe nicht allein lässt. Seine Ankunft bedeutet Hoffnung, Zuversicht und ein Licht, das in unseren Alltag scheint.

Advent als Einladung zur inneren Ruhe

Der Advent ist eine Zeit, in der wir bewusst innehalten dürfen, um uns auf das Wesentliche zu besinnen. Auch wenn der Schulalltag stressig ist, können wir kleine Momente finden, in denen wir zur Ruhe kommen: Ein kurzer Moment der Stille vor dem Unterricht, ein tiefes Durchatmen zwischen Aufgaben oder eine kurze Meditation am Morgen. Diese kleinen Pausen helfen uns, den Blick zu heben und zu erkennen, dass in all den Herausforderungen des Alltags ein größerer Sinn liegt – eine Hoffnung, die uns trägt.

Jesus fordert uns auf, nicht in den Sorgen der Welt zu versinken, sondern uns auf das Licht zu konzentrieren, das er in unser Leben bringt. Advent bedeutet nicht nur das Warten auf Weihnachten, sondern das Warten darauf, dass Gott auch in unserem alltäglichen Leben sichtbar wird – gerade dort, wo wir ihn am wenigsten erwarten.

Impulse für die erste Adventswoche:

  • Nimm dir jeden Tag einen Moment der Stille, um durchzuatmen und deine Gedanken zu ordnen.
  • Überlege dir: Wo gibt es in deinem Schulalltag „Zeichen der Hoffnung“? Wann hast du das Gefühl, dass trotz aller Schwierigkeiten Licht und Freude aufscheinen?
  • Lasse dich nicht von den Ängsten und Herausforderungen überwältigen, sondern richte dich bewusst auf – im Vertrauen darauf, dass Gott mit dir ist.

Gebet

Guter Gott,

du siehst die Unruhe und die Herausforderungen in unserem Leben.

Schenke uns in dieser Adventszeit Momente der Stille und des Friedens,

damit wir erkennen, dass du bei uns bist.

Lass uns deine Nähe spüren und richte unseren Blick auf die Hoffnung,

die du in unser Leben bringst.

Amen.

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